Ihre Bewerbung auf die Traineestelle ist abgeschickt und die Einladung zu einem ersten Kennenlernen Ihres Wunschunternehmens hat Sie erreicht. Das stundenlange Schreiben und Feilen an der Bewerbung trägt also Früchte und die Trainee-Stelle rückt in greifbare Nähe. Doch bis die Traumstelle endlich angetreten werden kann, ist es noch ein langer Weg. Wir zeigen, was junge Bewerber mitbringen müssen, um sich im Kampf um die Traumstelle als Trainee durchzusetzen.

Bewerbung als Trainee: Ihr Anschreiben

Unterschiede zu einer „normalen“ Bewerbung werden bei der Bewerbung als Trainee nicht gemacht. Wie bei jeder anderen Stelle werden ein Anschreiben, ein Lebenslauf sowie die Abschluss- und/oder Arbeitszeugnisse verlangt. Lediglich bei der Bewerbungsfrist sollten Sie auf Nummer sichergehen, denn häufig starten Trainees zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Unternehmen. In einigen Fällen zeigen sich Arbeitgeber jedoch flexibel und Sie können den Eintrittstermin frei wählen.
Bewerberinnen und Bewerber neigen dazu, das immer gleiche Anschreiben an diverse Unternehmen zu senden – diesen Fehler sollten Sie in keinem Fall machen. Auch als potentieller Trainee sollten Sie darauf achten, Ihr Anschreiben passgenau auf das Unternehmen und die geforderten Qualifikationen abzustimmen.

Die Trainee-Bewerbung als Berufseinsteiger

Als frischer Absolvent können Sie in der Regel keine mehrjährige Berufserfahrung vorweisen. Umso wichtiger ist es hier, bereits während des Studiums Erfahrungen in Form von mehrmonatigen Praktika zu sammeln. Diese dürfen und sollten Sie in Ihrem Anschreiben und Lebenslauf hervorheben. Vielleicht haben Sie während Ihrer Praktika Projekte betreut, die für die Traineestelle von Relevanz sind. Falls ja, können Sie sich damit einen klaren Wettbewerbsvorteil sichern. Sollten Sie die Gelegenheit nicht bekommen haben, gehen Sie auf allgemeine Tätigkeiten ein, die zu den Anforderungen des Traumunternehmens passen. Viele Traineeprogramme sind international. Haben Sie also Erfahrungen im Ausland sammeln können, sollten Sie diese in jedem Fall in Ihrer Bewerbung deutlich hervorheben.

Soft-Skills in der Bewerbung

Unterschätzen Sie auch die Soft-Skills nicht. Klar, Arbeitgeber verlangen bestimmte Qualifikationen, doch die Persönlichkeit eines Bewerbers kann bei der Bewerbung auf eine Trainee-Stelle letztendlich auch das entscheidende Zünglein an der Waage sein. Sollten Sie also außergewöhnliche Hobbies haben, dann erwähnen Sie sie unbedingt – diese geben Ihrer Persönlichkeit eine extra Nuance.

Ein weiterer Tipp für die Bewerbung als Trainee: In Ihrer Bewerbung sollten Ihre (Führungs-)Ambitionen deutlich werden. Diese sind gerade für Traineestellen von Bedeutung, da die Stelle als Trainee häufig der erste Schritt in Richtung Führungskraft ist. Ihre Neugierde, hohe Lernbereitschaft und Ihre extra Portion Motivation sollten die Aufmerksamkeit der Personaler auf sich ziehen.

Bei allem gilt jedoch: Bitte nicht hochstapeln. Personaler merken, welche Bewerber wirklich qualifiziert sind. Peinlich wird es, wenn Ihre Behauptungen im Anschreiben während des Bewerbungsgesprächs als Übertreibungen entlarvt werden.

Weitere Tipps für Ihre Bewerbung als Trainee

  • Setzen Sie auf ein klar strukturiertes Design Ihrer Bewerbung.  Auf verspielte, bunte Designs sollten Sie verzichten.
  • Ihr Foto wurde professionell erstellt.
  • Kennen Sie den korrekten Ansprechpartner für die Stelle und richten Sie Ihre Bewerbung an diesen.
  • Nutzen Sie keine Standardfloskeln im Anschreiben.
  • Senden Sie Ihre Bewerbung als ein PDF-Dokument ab. Für die Zusammenstellung gibt es Programme.

 

Traineeprogramme bei persona service

Auch persona service bietet zwei spannende Traineeprogramme für angehende Führungskräfte, bei dem unsere Trainees die Vorteile eines großen Unternehmensverbunds voll auskosten können und gleich drei Firmen auf einmal kennenlernen. In nur sechs bis zwölf Monaten erreichen unsere Trainees eine Führungsposition – das Beste daran: Sie entscheiden, in welchem der drei Unternehmen Sie als Führungskraft durchstarten möchten!

Kaum zu glauben? Das ist wirklich unser Ernst.

Bewerbung auf eine Traineestelle: Wie geht es weiter?

Die erste Hürde ist überwunden, sollte die Einladung zu einer weiteren Vorstellung im Unternehmen kommen – Glückwunsch! Bei der Besetzung von Traineestellen erwarten Sie dennoch weitere Auswahlverfahren. Dazu zählen Telefoninterviews, das Assessment-Center sowie ein bis zwei Vorstellungsgespräche, auch ein Probetag ist gängig. Hier heißt es: Keine Panik und einen kühlen Kopf bewahren. Mit der richtigen Vorbereitung klappt’s.

Das Telefoninterview

Allem voran geht das Telefoninterview. Sollte sich das Unternehmen spontan melden und Sie hatten bislang keine Gelegenheit sich vorzubereiten, sollten Sie den Mut haben und um einen neuen Gesprächstermin bitten. Das bedeutet nicht, dass Sie kein Interesse an der Traineestelle haben. Im Gegenteil: Sie nehmen den Termin ernst und möchten deshalb bestmöglich vorbereitet sein.
Während des Telefonats werden erste Fakten aus Ihrem Lebenslauf oder Anschreiben geprüft. Stellen Sie sich also auf kritische Nachfragen ein.
Auch Ihre Soft-Skills und Sozialkompetenzen werden unter die Lupe genommen. Diese sind für angehende Führungskräfte von besonders großer Bedeutung.

Fragen zu Ihren Soft-Skills könnten sein:

  • Was war Ihr bisher letzter oder größter Misserfolg? Wie haben Sie sich verhalten? Was war das Ergebnis?
  • Was war das größte Risiko, das Sie eingegangen sind?
  • Wie haben Sie sichergestellt, dass Sie zuverlässig oder fehlerfrei arbeiten?
  • Welche Rolle nehmen Sie üblicherweise in Gruppen ein?
  • Warum wollen Sie den Job wechseln?

Das Assessment-Center (AC)

Bei einem Assessment-Center werden zukünftige Trainees auf Herz und Nieren geprüft. Schließlich investiert das Unternehmen eine beträchtliche Summe Geld in Sie. Bei dieser Methode werden Bewerber und Bewerberinnen einer Persönlichkeitsprüfung unterzogen. Daher setzen besonders große Unternehmen und Konzerne mittlerweile auf dieses Auswahlverfahren. Der typische Ablauf eines Assessment-Centers besteht zumeist auf vier Phasen:

  • Selbstpräsentation (Werdegang)
  • Übungen (u. a. Logiktests)
  • Rollenspiele, Fallstudien (typische Probleme lösen) und Gruppendiskussion (Überzeugungskraft beweisen)
  • abschließende Feedbackrunde in einem Einzelgespräch

Hier bestehen nur die stärksten und überzeugendsten Persönlichkeiten.

Das Vorstellungsgespräch

Während Sie die verschiedenen Bewerbungsstufen durchlaufen, sollten Sie kontinuierlich reflektieren. Welche Situationen haben mich bislang in die Bredouille gebracht? Wo kann ich meine Argumentation noch stärken? Worauf war ich nicht vorbereitet? Notieren Sie sich Stichpunkte, um beim nächsten Schritt, dem Vorstellungsgespräch, zu punkten!

Bei jedem Vorstellungsgespräch zählen Pünktlichkeit, angemessene Kleidung und optimale Vorbereitung. Wenn Sie vor kurzer Zeit erst Ihren Uni-Abschluss geschafft haben, haben Sie meist keine langjährige Berufserfahrung. Gerade deshalb ist es wichtig, Ihre Referenzen genau zu kennen. Informieren Sie sich deshalb nicht nur über Ihr Traumunternehmen, sondern auch über die Unternehmen, bei denen Sie während des Studiums gearbeitet haben. Auf fachbezogene Fragen zu sämtlichen Praktika sollten Sie vorbereitet sein.


Auch zum Thema Gehalt sollten Sie eine Antwort parat haben. Aber Vorsicht: Verlangen Sie keinen zu hohen Betrag. Bei Traineeprogrammen handelt es sich um eine Art zweite Ausbildung, deren Gehalt meist nicht verhandelbar ist. Erkundigen Sie sich bestenfalls über die branchenübliche Bezahlung ähnlicher Positionen. Im Laufe des Gesprächs haben auch Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Nutzen Sie diese! Jetzt haben Sie die Chance, mehr über die genauen Tätigkeiten, Übernahmegarantien oder Abteilungen zu erfahren.

Folgende Fragen eignen sich besonders:

  • Welche Abteilungen lerne ich kennen und wann wechsle ich diese?
  • Welche Coachings werden für potentielle Führungskräfte angeboten?
  • Wie viele ehemalige Trainees bekleiden eine Führungsposition in Ihrem Unternehmen?
  • Wie hoch ist die Übernahmerate?
  • Wie ist die Kommunikation zwischen den Abteilungen?
  • Weiß ich bereits zu Beginn des Traineeprogramms, in welche Zielfunktion ich nach Beendigung übernommen werde?

 

Bekommen Sie auf Ihre Fragen nur vage Antworten, sollten Sie die Position als Trainee in diesem Unternehmen hinterfragen.

Der Probetag

Wenn Sie es bis zum Probearbeiten geschafft haben, sind Sie fast an Ihrem Ziel angekommen. Hier haben Sie die einmalige Gelegenheit Kollegen und Kolleginnen sowie die Arbeitsatmosphäre näher kennenzulernen und einen ersten Eindruck von den anfallenden Aufgaben zu bekommen. Interesse bekunden Sie durch gezielte Nachfragen, diese Chance sollten Sie auch unbedingt nutzen.

In vielen Unternehmen sind die Hierarchien flach und die Entscheidungswege kurz. Gegebenenfalls lernen Sie bereits an diesem Tag andere Führungskräfte kennen, mit denen Sie nach Abschluss Ihres Programms eng zusammenarbeiten werden. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit zu einem Gespräch. Dabei sollten private Themen privat bleiben und Sie vorwiegend Fragen über die Funktion und den Werdegang der jeweiligen Führungskraft sprechen. Hat er oder sie vielleicht auch als Trainee im Unternehmen gearbeitet?

Fazit: Auf ein Traineeprogramm bewerben

Für ein Traineeship sollten Sie sich mindestens genauso intensiv vorbereiten, wie für jede andere Stelle auch. Das Auswahlverfahren ist meist noch anspruchsvoller, da viele der Programme als Grundlage für eine spätere Führungsposition dienen. Nur wer mit Charakterstärke und Fachwissen überzeugt, hat eine reelle Chance. Wichtig ist vor allem, die Rahmenbedingungen des Traineeships zu klären, um nicht als „besser bezahlter Praktikant“ zu enden.


Haben Sie eine der begehrten Stellen ergattert, zeigen wir Ihnen hier, wie Sie Ihre erste Arbeitswoche meistern.

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